Zuhause

CN: Klinik(aufenthalt, erwähnt)

Ich bin zufällig über das Thema gestolpert, als ich durch die Website von AktivAro gestöbert bin und es hat mich nachdenklich gestimmt. Es sind mehrere Stunden vergangen und ich denke immer noch drüber nach. Ich habe schon viel mitgemacht, hab bei meinem Eltern im Haus gewohnt für 17 Jahre, habe zwischendurch 2 Jahre bei Freunden gewohnt, habe Zeit im Teilzeitmodell verbracht, als sich meine Eltern trennten. Ich bin mit meiner Mutter jetzt vor ungefähr nem halben Jahr in die Stadt gezogen, vom Vorstadtkind zum Großstadtteenie. Und dann verbrachte ich sehr viel Zeit bei einem Freund, hatte zeitweise sogar Wohnungsschlüssel, dass falls die Not da sein sollte, ich jederzeit dort einkehren kann. Und dann verbrachte ich sechs Wochen in einer Klinik in Hessen, ganz weit weg vom Vertrauten. Aus Unbekannt wurde Zuhause, schmerzlich war der zu frühe Abschied. Nun liege ich in meinem Vogelnest, in der Wohnung die mir fast gänzlich unbekannt vorkommt. Ich habe an vielen Orten gewohnt, das endete darin, dass ich mein eigenes Zuhause wurde. Und klar ist es einsam, wer wäre nicht einsam, wenn alles was mensch hat, sich selbst ist? Allerdings will ich an dieser Stelle mal wieder meine Freundys hervor heben, die mich doch schon sooft aufgefangen haben und mir Halt gaben und geben. Meine Freundys wohnen verstreut über die ganze Welt, aber manche Grüppchen bilden sich in NRW und Berlin, meiner Heimatstadt. Ich schätze meine Freundys sehr, auch wenn ich es ihnen deutlich zu wenig sage. Meine Freundys sind mein Zuhause und vielleicht ist das garnicht so schlecht, wie ich immer dachte. Ich will einfach nur mal Danke sagen hiermit an meine Freundys

~ Sasha, 24.12.2023