Aromantisch in Einfacher Sprache erklärt

Wir erklären hier „aromantisch“ in Einfacher Sprache.

Einfache Sprache hat ähnliche Regeln wie Schwere Sprache. Einfache Sprache ist so einfach und gut verständlich wie möglich.
Schwere Sprache nutzen die meisten Personen. Sie ist nicht einfach zu verstehen.
Leichte Sprache ist eine Form von Deutsch. Sie hat klare Regeln.


Die Erklärung hat das Team der Disability und Mad Pride Bonn gemacht.
Sie organisieren eine Demonstration. Auf der Demonstration sagen sie: Wir sind behindert und stolz.
AktivAro unterstützt dabei.
Wir dürfen die Erklärung von „a•romantisch“ von dem Disability und Mad Pride Bonn Team verwenden.
Dankschön! Wir freuen uns sehr.

A•romantisch-sein ist eine romantische Orientierung.

Die romantische Orientierung sagt aus, zu welchen Menschen wir romantische Anziehung erleben. Also zu welchen Personen wir uns romantisch hingezogen fühlen. Das kann zum Beispiel heißen: Mit wem möchten wir gerne romantische Beziehungen haben? Was ist eine romantische Beziehung?
Das ist für alle Menschen unterschiedlich.
– Einen Menschen sehr lieben und ihm vertrauen
– Küssen und Händchen halten
Das kann zu einer romantischen Beziehung gehören.
Viele Menschen haben auch mit den Menschen, mit denen sie eine romantische Beziehungen haben, Sex.
Das muss aber nicht so sein.

A•romantisch:
Die Gesellschaft sagt uns:
– Männer lieben Frauen, Frauen lieben Männer.
– Es können immer nur zwei Menschen eine Beziehung haben und sich lieben.
– Alle Menschen verlieben sich.
– Alle Menschen lieben.
Das stimmt nicht.
Bei a•romantischen Personen ist die romantische Identität anders, als es die Gesellschaft gut findet.
Sie erleben viel Diskriminierung. Diese Diskriminierung heißt Aro-Feindlichkeit. Aro-Feindlichkeit gehört zu Queer•feindlichkeit. Wir sagen auch: LGBTQIANP+Feindlichkeit.
Die Buchstaben LGBTQIANP+ nennen wir, weil sich nicht alle Menschen als Queer sehen, die in die Gruppe „queer“ fallen.

A•romantische Menschen erleben romantische Anziehung anders, nur unter bestimmten Bedingungen, nicht immer oder nicht. Das kann zum Beispiel heißen:
– Sie fühlen sich zu keiner Person romantisch hingezogen.
– Sie haben nicht das Bedürfnis nach romantischen Beziehungen. Zu romantischen Beziehungen kann zum Beispiel Küssen oder Händchen halten gehören.
– Oder sie haben das Bedürfnis nur, wenn sie einen Menschen sehr gut kennen.
– Manche möchten keinen oder weniger Sex haben. Andere mögen Sex. Manche möchten oft Sex haben.
– Oft sind a•romantischen Menschen romantische Beziehungen einfach nicht so wichtig.
– Es gibt so viele Arten von Beziehungen. Zu unserer Familie, zu Freund* innen, zu Partner*innen. Die Grenzen verschwimmen /Redewendung.
– Nicht alle Menschen Lieben.
– A•romantische Menschen müssen nicht auf „die große Liebe“ warten.
A•romantische Menschen sind nicht automatisch a•sexuell.

Es gibt noch weitere Identitäten.
Zum Beispiel gibt es auf dem A*-spec viele Identitäten. A*-spec oder a*spec steht für A*-Spektrum. Dazu gehören a•sexuell und a•romantisch. Dazu gehören zum Beispiel auch a•platonisch, a•sensuell und an•ästhetisch.
Die Gesellschaft sagt, alle Menschen erleben alle Anziehungen auf eine bestimmte Weise. Das ist falsch. A*-spec Menschen erleben mindestens eine Anziehung
– anders
– nur unter bestimmten Bedingungen
– nicht immer
– nicht
Manche sagen, zum a*-spec gehören auch A•gender und Autismus.
Das Sternchen * steht für das Spektrum und für die möglichen Endungen.

Die romantische und sexuelle Identität und das Geschlecht sind Teil der Persönlich•keit.

Auf der Website von der Disability und Mad Pride Bonn stehen noch mehr Erklärungen.
Sie erklären zum Beispiel:
– Disability
– Mad
– Pride
– Crip
– Diskriminierung
– Trauma
– Able•ismus
– Aud•ismus
– Mental•ismus
– Intersektional
– FLINTA*
– Queer
– Geschlecht
– Sexuelle Identität
– Romantische Identität
– Rass•ismus
– Antisemit•ismus
– Klass•ismus
– Dick_fett•Feindlichkeit

Der Link zur Website ist: http://disability-pride-bonn.de/. Auf den Link klicken oder tippen öffnet die Website. Der Link kann auch kopiert und dann geöffnet werden.