Eine kleine Anmerkung vorab: Das hier ist eine fiktive Geschichte, die meinen Gedanken entsprungen ist. Ich mache das nicht beruflich, sondern lediglich im kleinen Stil in meiner Freizeit. Deshalb erwartet bitte kein Meisterwerk. Ich hoffe natürlich trotzdem, dass die Geschichte jemanden unterhalten kann. Es handelt sich hier um dieselben Charaktere wie bei meiner letzten fiktiven Geschichte. Zum besseren Verständnis hier eine kleine Beschreibung der dreien:
Dante ist 22, Aro-Ace, männlich und benutzt die Pronomen er/ihm.
Lilith ist 24, Aro-Ace, weiblich und benutzt die Pronomen sie/ihr.
Lee ist 24, Aro-Ace, agender und benutzt die Neopronomen Xier, Hen, Dey und X, welche durchgewechselt werden.
„Aber wieso denn nicht? Das klingt doch total spannend!“ Seufzend sehe ich meine befreundete Person an, die mir gegenüber sitzt und mich flehend ansieht „Lee, ich möchte wirklich nicht. Ich weiß, dass dir viel daran liegt, queere Menschen zu unterstützen, aber das ist nun einmal nicht meine Welt.“ Lee sieht mich mürrisch an „Aber du bist doch selbst Aro-Ace.“ „Ja, das bin ich. Aber ich möchte trotzdem nicht zu einem Treffen, bei dem sich queere Menschen treffen und über Erfahrungen, Probleme und Sonstiges reden.“ Lee sieht mich traurig an und nickt dann „Ja, ich habs verstanden. Dann werde ich allein dorthin gehen.“ Meine befreundete Person steht von unserem Tisch auf, umarmt mich zum Abschied und geht dann davon. Lee und ich sind gute Freunde, auch wenn wir uns noch nicht so lange kennen. Wir haben uns für heute im Café verabredet, um ein wenig zu quatschen. Leider ist es in den letzten paar Minuten viel zu voll geworden und mittlerweile drängen sich die Menschen in einer großen Masse im Türrahmen des Ladens, um diesen zu betreten. Grübelnd sehe ich auf meine heiße Schokolade, die ich mir gerade bestellt habe. Lee ist es unglaublich wichtig, einen Partner zu finden. Ich kann absolut nicht nachvollziehen, wieso dem so ist. Es kann mit meiner sexuellen Orientierung zusammenhängen, aber ich sehe keinen Sinn darin, mir einen Partner zuzulegen.
„Ist hier noch frei?“ Ein junger Mann mit blondem, strubbeligen Haar sieht mich neugierig an und setzt sich auf den freien Stuhl mir gegenüber. Verwirrt sehe ich dabei zu, wie er Lees leere Tasse zur Seite schiebt und mich freundlich ansieht „Entschuldige, es ist gerade einfach zu voll hier und freie Sitzplätze gibt es leider auch keine.“ Ich nicke ihm zu und sehe ihn freundlich an „Lilith.“ Auf seinen fragenden Blick beginne ich zu schmunzeln „Ich sitze nicht gern mit Fremden an einem Tisch.“ Er zwinkert mir zu „Das kann ich verstehen. Dante.“ Er hält mir die Hand hin, welche ich ergreife „Sehr erfreut.“ Er setzt seine Tasse an die Lippen und trinkt einen Schluck, ehe er schmerzerfüllt das Gesicht verzieht „Wieso muss Tee immer so heiß sein?“ Ich beginne zu lachen „Sollen sie ihn dir nächstes Mal mit Eiswürfeln servieren?“ Er überlegt kurz und beginnt dann zu nicken „Wieso nicht? Das wäre deutlich angenehmer.“ „Solange meine heiße Schokolade weiterhin heiß serviert wird, ist mir das recht.“ Er beginnt zu grinsen „Perfekt! Dann starte ich eine Petition dafür. Deine Unterschrift scheine ich schon sicher zu haben.“ Ich sehe ihn auffordernd an „Her mit dem Papier und ich unterschreibe.“ Er tut so, als würde er ein Blatt auf den Tisch legen und schiebt es mir zu. Mit meinem Finger unterschreibe ich auf dem Tisch und schiebe das unsichtbare Blatt dann wieder zurück. Lächelnd tut er so, als würde er es falten und steckt es dann in seine Hosentasche. Wir sehen uns an und beginnen, lauthals zu lachen.
Dieses Ereignis ist mittlerweile ein paar Monate her und es ist deutlich kälter geworden. Dante und ich haben unsere Nummern ausgetauscht und uns zwischenzeitlich sehr oft getroffen. Lee ist gerade bei mir zu Besuch und sieht mich mit strahlenden Augen an „Denkst du, ich finde heute endlich einen Menschen, mit dem es im besten Fall zu einer romantischen Beziehung kommen wird?“ Ich beginne zu schmunzeln „Wer weiß, vielleicht hast du heute Glück.“ Lee sieht mich fragend an, woraufhin ich mich umdrehe und zur Wohnungstür gehe. „Was hast du vor, Lilith?“ Ich ignoriere die Frage und verlasse hinter meiner befreundeten Person die Wohnung. Den kompletten Weg über werde ich mit Fragen gelöchert, von denen ich allerdings keine beantworte. Bald ist Weihnachten und wir gehen gerade zum Weihnachtsmarkt, auf welchem ich mich auch mit Dante verabredet habe. Im Gegensatz zu Lee weiß er von meinen Plänen. Er hat zugestimmt, sich mit uns zu treffen und Lee kennenzulernen.
Am Eingang steht er auch schon und kommt uns lächelnd entgegen. Er nimmt mich zur Begrüßung in den Arm und hält Lee dann die Hand hin „Hey, ich bin Dante.“ Die rothaarige Person sieht ihn neugierig an und greift dann nach seiner Hand „Lee.“ Er nickt der fremden Person zu „Ich weiß. Lilith hat mir schon gesagt, dass ihr zu zweit kommt.“ Lee sieht mich interessiert an. „Dante ist wirklich nett. Ihr beiden habt sehr ähnliche Interessen und ich denke, dass ihr gut miteinander klarkommen würdet. Du möchtest doch unbedingt einen anderen Menschen kennenlernen, also habe ich das hier arrangiert.“ Lee fällt mir lächelnd um den Hals „Danke! Du bist wirklich die Beste.“ Ehe ich reagieren kann, lässt meine befreundete Person mich wieder los und sieht dann zu Dante „Ist das wirklich okay für dich?“ Er nickt „Ja ist es. Ich habe jetzt seit einiger Zeit keine Beziehung mehr geführt und habe wirklich kein Problem damit, das langsam wieder zu ändern.“ Lees Grinsen wird noch breiter „Dann freue ich mich auf unseren gemeinsamen Ausflug. Worum ich dich noch bitten würde ist, dass du keine Pronomen für mich verwendest. Ich weiß schon länger, dass ich enby bin, habe mich aber noch nicht entscheiden können, welche Pronomen ich verwenden möchte.“ Er nickt Lee zu „Das bekomme ich hin.“ Grinsend hakt Lee sich bei ihm ein und wir drei betreten den Weihnachtsmarkt.
Mit strahlenden Augen sieht sich meine befreundete Person jeden Stand an, wobei die Braids, die Lee bis zu der Hüfte gehen, lustig wackeln. Für diese Frisur saß Lee mehrere Stunden beim Friseur und hat sich rote und schwarze Strähnen flechten lassen, die ein wirklich tolles Muster ergeben. Die rothaarige Person hat sich mittlerweile auch bei mir eingehakt und zieht uns zu einem Stand der Schneekugeln verkauft. Innerhalb kürzester Zeit wird jede einzelne angesehen und geschüttelt, ehe sich Lee für eine Kugel entscheidet, in deren Inneren drei Menschen Schlittschuhlaufen und sich dabei an den Händen halten. Lächelnd sieht die rothaarige Person dabei zu, wie die Verkäuferin die Schneekugel einpackt und sie Dante anschließend reicht. Er hat beschlossen, die Schneekugel zu bezahlen und reicht sie nun an seinen neuen Besitzer weiter. Die strahlenden Augen meiner befreundeten Person sprechen Bände, was auch Dante zum Grinsen bringt. Behutsam hakt er sich wieder bei Lee ein und wir gehen weiter über den Markt, bis wir bei einer Schlittschuhbahn ankommen.
Die rothaarige Person ist sofort Feuer und Flamme und versucht, Dante und mich zu einer kleinen Fahrt zu überreden. „Ich kann das nicht. Ich wette, dass ich mich ziemlich schnell auf dem Boden wiederfinden werde. Lee beginnt zu grinsen „Ein weiterer Grund, es zu versuchen!“ Dante und ich werden zu einem kleinen Stand gezogen, der Schlittschuhe verleiht. Wir leihen uns drei Paar aus und finden uns sehr schnell am Rande der Eisbahn wieder. Auch ich bin noch nie im Leben Schlittschuhlaufen gegangen, aber ich weiß, dass es keinen Sinn hat, Lee zu widersprechen. Schneller als Dante und mir lieb ist, stehen wir auf dem Eis und machen unsere ersten behutsamen Schritte. Sofort merke ich, wie rutschig diese Fläche ist und schon der zweite Schritt reicht aus, um mich hinzulegen. Natürlich werde ich sofort von den anderen beiden ausgelacht, doch glücklicherweise findet sich auch der Blondhaarige recht schnell auf dem Boden wieder, weshalb ich mich revanchieren kann. Wir versuchen unser Glück eine halbe Stunde lang, in der Dante und ich mehr Zeit liegend verbracht haben, als stehend. Meine befreundete Person hat das schon öfter gemacht und flitzt deutlich schneller über die Eisfläche. Resigniert geben Dante und ich unsere Schuhe ab und sehen Lee noch eine Weile zu, bis auch die rothaarige Person keine Lust mehr hat und die Schuhe zurückgibt. Danach laufen wir noch mehrere Stunden über den Markt und unterhalten uns angeregt, ehe wir dann langsam auf den Ausgang zugehen. Dort angekommen, sieht Lee den Blondhaarigen unentschlossen an „Dante, ich glaube nicht, dass das mit uns etwas wird. Ich habe leider absolut keine Funken gespürt oder sonstige Anziehung, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass wir beide gute Freunde werden könnten.“ Er atmet erleichtert aus „Ich wollte genau dasselbe sagen, hatte aber Angst, dich dabei zu verletzen.
Dieses Ereignis ist nun sechs Monate her und mittlerweile haben wir Juni. Dieser Monat bedeutet Lee sehr viel, weshalb meine befreundete Person gerade durch meine Wohnung springt und dabei eine Regenbogen-Fahne schwingt. Grinsend beobachten Dante und ich das Schauspiel und erfreuen uns daran. Irgendwann kommt unsere befreundete Person auf uns beide zu und lässt sich zwischen uns auf das Sofa fallen. Lees Gesichtsausdruck ist zögernd, was ich natürlich sofort bemerke „Wir reißen dir den Kopf nicht ab, wenn du uns etwas sagen möchtest.“ Die andere Person nickt „Ich weiß, aber ich traue mich nicht ganz.“ Lee beißt sich auf die Unterlippe und beginnt dann wieder zögernd zu reden „Ich habe mir noch einmal Gedanken wegen Pronomen gemacht und glaube, dass ich mich endlich entschieden habe. Was haltet ihr beiden von ‚x‘, ‚xier‘, ‚hen‘ und ‚dey‘?“ Dante beginnt sofort zu nicken „Wenn das die Pronomen sind, die dir gefallen, gefallen sie uns auch.“ Ich nicke zustimmend und sehe dann in das erleichterte Gesicht der dritten Person „Könnt ihr dann vielleicht alle vier für mich nutzen und sie eben etwas durchwechseln?“ Dante und ich nicken sofort wieder, was nun auch x zum Lächeln bringt. Hen fällt uns beiden gleichzeitig um den Hals „Wisst ihr eigentlich, dass ihr die Besten seid?“ „Natürlich! Wer denn, wenn nicht wir?“ Dante sieht dey grinsend an „Aber jetzt sag uns auch die andere Sache, die du noch auf dem Herzen hast.“ Xier schüttelt den Kopf „Euch kann man auch nichts verheimlichen, oder?“ Der Blondhaarige und ich schütteln zeitgleich den Kopf und warten dann darauf, dass die rothaarige Person fortfährt.
„Ich treffe mich doch mittlerweile seit einiger Zeit mit dieser Gruppe an Menschen, die von ihren Erfahrungen auf dem queeren Spektrum erzählen.“ Dey wartet auf ein zustimmendes Nicken unsererseits, ehe x fortfährt „Ich glaube mittlerweile, dass ich mich auch auf dem Aspec* befinde. Oder genauer gesagt: Ich schätze, dass ich ebenfalls Aro-Ace bin.“ Hen sieht schüchtern zu mir und wartet darauf, dass ich etwas sage „Wieso siehst du mich so vorsichtig an?“ „Ich habe ein wenig Angst davor, dass du denkst, dass ich dich einfach nur nachmachen möchte?“ Sofort schüttle ich den Kopf „Wieso sollte ich das von dir denken, Lee? Ich würde dir niemals absprechen, dass du dieselbe Sexualität und romantische Orientierung haben kannst wie ich!“ Erleichtert beginnt dey zu lächeln und wird sofort von Dante und mir in den Arm genommen, woraufhin auch er das Wort ergreift „Fühlst du dich denn wohl damit?“ Xier nickt sofort „Ja, auf jeden Fall! Es zeigt, weshalb ich so wenig Glück damit hatte, endlich die große Liebe zu finden. Ich glaube, dass ich romantisch Anziehung überhaupt nicht empfinden kann. Allerdings habe ich herausgefunden, dass es die Möglichkeit gibt, eine QPR zu führen und das ist nun mein nächstes Ziel.“ Ich beginne leise zu kichern „Du gibst wirklich nicht auf, oder? Du möchtest unbedingt einen Partner finden.“ Die rothaarige Person nickt sofort „Ja möchte ich. Ich habe es wirklich satt, allein zu sein. Ich möchte unbedingt eine Beziehung führen und Teil von so etwas sein. Und eine QPR finde ich persönlich noch deutlich ansprechender als eine gewöhnliche Beziehung.“
Interessiert sieht Dante hen an „Wie hast du herausgefunden, dass du keine romantische Anziehung empfinden kannst?“ Xier zuckt mit den Schultern „Ich habe mich einfach gefragt, weshalb es einfach nichts wird. Dabei ist mir aufgefallen, dass ich noch nie Schmetterlinge im Bauch hatte oder allgemein irgendeines dieser Symptome, die verliebte Menschen haben. Irgendwann habe ich dann darüber nachgedacht, dass ich mich auf demselben Spektrum befinden könnte wie Lilith und diese Überlegung hat sich dann richtig angefühlt. Danach habe ich mich noch weiter damit befasst und bemerkt, dass mir viele Aussagen dazu bekannt vorkommen und dass ich vieles davon genauso beschreiben und wiedergeben würde. Und dann war es für mich endgültig beschlossene Sache.“ Nachdenklich sieht Dante zu x „Kannst du mir ein paar Seiten empfehlen, auf denen du dich informiert hast? Ehrlich gesagt mache ich mir darüber auch Gedanken, seitdem ich von Lilith weiß, dass diese Orientierungen existieren.“
Sechs Monate später ist wieder Weihnachten und wir drei haben beschlossen, wieder gemeinsam auf den Weihnachtsmarkt zu gehen. In der Zeit hat Dante herausgefunden, dass auch er Aro-Ace ist und Lee hat mehrfach versucht, eine QPR zu finden. Leider hat es bei ham nicht geklappt, weshalb dey oftmals ziemlich frustriert ist. In der Zeit hat x Dante und mir sehr oft erklärt, was die Vorteile so einer Beziehung sind und hat uns beide ehrlich gesagt ein bisschen damit angesteckt. Wir beide sind nicht interessiert daran, aktiv nach einem Partner zu suchen, sind dem Thema aber definitiv nicht abgeneigt. Nun schlendern wir voller Vorfreude auf den Eingang des Marktes zu „Vor einem Jahr haben wir uns hier kennengelernt, Dante. Erinnerst du dich daran, dass Lilith uns damals verkuppeln wollte?“ Er nickt sofort „Natürlich! Immerhin hatte ich im Vorfeld zugestimmt.“ Die beiden lächeln sich an, ehe die rothaarige Person sich mir zuwendet „Ich bin sehr froh darüber, dass du das getan hast. Auch wenn ich in Dante keinen Partner gefunden habe, so habe ich doch einen guten Freund dazugewonnen.“ „Ich habe geahnt, dass ihr beiden gut zusammenpassen könntet. Immerhin seid ihr euch charakterlich sehr ähnlich und habt ähnliche Interessen.“ Dante hakt sich bei mir ein „Das betrifft nicht nur Lee und mich, sonder auch dich.“ Xier nickt sofort zustimmend und hakt sich dann auf meiner anderen Seite ein.
Wir schlendern über den Weihnachtsmarkt und saugen die weihnachtliche Atmosphäre auf. Die Girlanden und Lichter bringen uns in Weihnachtsstimmung und diese lässt uns in Erinnerungen an das letzte Jahr schwelgen. Irgendwann kommen wir an der Eisfläche an, die auch dieses Jahr wieder aufgebaut ist. Wir stellen uns an den Rand und sehen den anderen Menschen dabei zu, die ihre Runden drehen. „Wollen wir uns wieder Schuhe ausleihen?“ Dante und ich verneinen sofort stürmisch, was Lee zum Lachen bringt „Ich habe fast geahnt, dass ich euch nicht noch einmal dazu überreden kann.“ „Ich habe keine Lust, mich wieder hinzulegen.“ Zustimmend sieht mich Dante an, woraufhin unsere befreundete Person wieder zu Lachen beginnt „Wenn ihr es versuchen würdet, würdet ihr irgendwann besser werden und deutlich seltener hinfallen.“ Ich schüttle den Kopf „Ich glaube nicht, dass Schlittschuhlaufen etwas für mich ist.“ X nickt verstehend und sieht dann verträumt auf die Eisfläche. Der Blondhaarige beginnt zaghaft zu sprechen „Lilith, würdest du eine QPR führen wollen?“ Ohne darüber nachdenken zu müssen, antworte ich ihm „Ja, würde ich. Wenn es sich ergeben würde, wäre ich dafür offen. Wieso?“ Er sieht mich unsicher an „Ich habe mich gefragt, ob du Lust hättest, so eine Beziehung mit mir zu führen?“ Ich sehe ihn unsicher an „Ich muss gestehen, dass ich darüber auch schon nachgedacht habe, aber ich fände das Lee gegenüber nicht gerecht. Ich möchte keine Beziehung führen, solange xier allein ist.“
Er nickt verstehend und sieht dann zu der dritten Person, welche mich fassungslos ansieht „Du bekommst die Möglichkeit, mit so einem tollen Menschen wie Dante zusammenzukommen und möchtest es nicht tun, nur weil ich dann allein wäre? Das ist nicht die Antwort, die ich hören wollte, Lilith. Wenn du das möchtest, solltest du das auch tun!“ Dey sieht mich entschlossen an, woraufhin ich mir auf die Unterlippe beiße „Was hältst du denn davon, wenn wir eine Beziehung eingehen, Lee?“ X sieht mich verwirrt an „Was meinst du?“ Ich nehme all meinen Mut zusammen und erkläre meine Frage genauer „Ich wollte dich fragen, ob wir beide eine QPR eingehen wollen. Ich habe tatsächlich lange darüber nachgedacht, ob ich mit dir oder Dante eine führen würde und konnte mich ewig nicht entscheiden. Schlussendlich habe ich eine Münze geworfen.“ Während Lee mich fassungslos ansieht, beginnt Dante zu lachen „Ich habe es auf dieselbe Weise entschieden.“ Die rothaarige Person sieht fassungslos zwischen uns hin und her „Ihr macht so eine wichtige Entscheidung von einem Münzwurf abhängig?“ Der Blondhaarige zuckt mit den Schultern „Was soll ich denn tun, wenn ich mich nicht entscheiden kann? Ich wusste nicht, ob es euch beiden recht wäre, eine Beziehung zu dritt zu führen.“ Behutsam greift Lee zuerst nach Dantes Hand und dann mit der anderen Hand nach meiner „Wer sagt denn, dass ihr euch entscheiden müsst? So eine QPR kann man schließlich auch zu dritt führen und ich für meinen Teil träume seit einem halben Jahr davon, euch beide genau das zu fragen.“ Hen macht eine Pause und sieht schüchtern auf den Boden „Allerdings hatte ich mich nie getraut, euch diese Frage zu stellen.“ Fragend sehe ich zu Dante, der mir schon seine Hand hinhält. Glücklich lächelnd ergreife ich diese.
Zwei Jahre später öffne ich meinen beiden Partnermenschen die Tür zu unserer nun gemeinsamen Wohnung. Wir haben sie uns gemeinsam ausgesucht und ich bewohne sie nun seit ein paar Tagen und heute ziehen auch die anderen beiden endlich hier ein. Lächelnd stürmt Lee durch die Tür, lässt deren Tasche fallen, fällt mir um den Hals und küsst mich „Ich bin so froh, dass wir das gemacht haben! Es kann einfach nur die schönste Zeit überhaupt werden.“ Lächelnd nicke ich und streiche hen übers Haar „Das wird sie definitiv.“ Grinsend legt Dante zwei Finger an mein Kinn und dreht meinen Kopf so, dass auch er mich küssen kann „Ich kann unserer Partnerperson nur zustimmen. Ich glaube, dass das Leben mit euch beiden unglaublich schön werden wird.“ Lee löst sich von mir und hängt sich nun an Dantes Hals „Bekomme ich auch einen Kuss?“ Er kommt x Bitte nach und sieht hen lächelnd an „Natürlich, kleine Hexe.“ Deren Blick wird dunkler und hen sieht den Blondhaarigen genervt an „Willst du das wirklich durchziehen?“ „Andere freuen sich darüber, wenn sie einen Spitznamen erhalten.“ X verdreht die Augen und löst sich dann von ihm. „Soll ich euch beiden beim Tragen helfen?“ Die beiden nicken mir dankbar zu und wir gehen zu dritt zu Dantes Auto, der die Sachen der beiden hierher gebracht hat. Auf dem Weg dorthin beginnen die beiden mal wieder spaßeshalber zu streiten, während ich das ganze lächelnd mitansehe. Ja, das wird definitiv die beste Zeit unseres Lebens!
~ Sterni