Demiromantisch, Demi

Definition

Demiromantisch, oder kurz Demi, ist ein Label für eine Person, die erst dann romantische Anziehung empfinden kann, wenn eine starke emotionale Bindung zu der Person besteht.

Demiromantik beschrieben von demiromantischen Menschen

„Demi“ ein Begriff, der der französischen Sprache entlehnt wurde und „halb“ oder „zur Hälfte“ bedeutet. Kombiniert mit dem Wort Romantik, lässt sich erahnen, dass es sich hier um einen Zwischen- und/oder Grau-Bereich im Spektrum der Alloromantik bis hin zur Aromantik handeln muss. Genau das ist der Fall, denn die meisten Menschen, die sich für das Label „demiromantisch“ entscheiden geht es ähnlich. Sie fühlen sich zunächst grundsätzlich von keinem anderen menschlichen Wesen romantisch angezogen. Halten sich vielleicht gar für komplett aromatisch, bis sie einer bestimmten Person nahe kommen, über einen längeren Zeitraum zu dieser eine freundschaftlich, emotionale Bindung/Beziehung aufbauen und Vertrauen schenken können. Und plötzlich macht es „boom“ und alles ist anders. Dieses komische Gefasel von kribbeligen Gefühlen im Bauch, diese extreme Hingezogenheit zu dem einen Menschen, wovon alloromantische Menschen immer reden, ergibt plötzlich Sinn. Im Laufe der Zeit stellt sich dann meist heraus, dass dieses Gefühl längst nicht unbedingt häufig und auch nicht bei jeder innigen freundschaftlichen Verbundenheit entsteht. Bei vielen gibt es außerhalb einer romantischen Verliebtheitsphase auch kein Verlangen danach. Weshalb Demi, im Sinne von „halb romantisch“ sein, sich sehr passend anfühlt/anfühlen kann. Kommt dir das bekannt vor? Dann bist du vielleicht auch Demiromantisch. Willkommen im Club 😉

~ Gastbeitrag von Noir