Liebe mit und zur Musik

Ìch muss leider gestehen, ich liebe Musik.
Also, so wie andere Menschen wohl auch – oder eben nicht.
Nicht, dass ich mit Musik ausgehen würde.
Aber halt nicht aus dem Haus.

Zumindest macht es mir viel Spaß, bei Musik, wenn auch mehr schlecht als recht, mitzusingen.
Nicht, dass ich damit immer und ewig alle Menschen beschalle, doch ab und an, wenn ich weit weg von Menschen bin.
Nun ist es aber so, dass gefühlte 90% aller Lieder da draußen von Liebe handeln.
Besonders oft vertreten ist auch der Herzschmerz von Trennungen und unerwiderten Gefühlen.
Der Rest handelt dann von Drogen und Sex.
Aber um diese soll es gerade nicht gehen.

Wenn ich mich dann darin wiederfinde, die arme Mutter Natur damit vollzujauchzen, wie sehr doch mein Herz bricht, weil gerade im Lied irgend so’n Mädel gerade darüber singt, dann fühlt sich das manchmal ein gutes Stück fake an.
Mehr fake, als ob ich über die Folgen von Kokainsucht singe.
Oder wie viele Millionen Euros ich gerade in Dubai verprassel.
Oder wenn ich mal wieder meine Dominanz im Viertel beweise.
Alles Quatsch und weit weg von dem, was ich eigentlich so mache.

Mein Herz überspringt jedenfalls den Schlag nur dann, wenn ich realisiere, was „my heart skips skips a beat“ bedeutet.
Ich ertappe mich dann tatsächlich dabei, diese Lieder nur noch mitzusummen – wenn überhaupt.
Da ich nun aber halt auch ganz gerne mitsinge, bleiben dann viele Lieder auf der Strecke.
Ich frage mich inzwischen, ob ich deswegen so viel Hip Hop und Techno höre.
Da gibt’s dann entweder gar keinen Text.
Und wenn doch, dann ist dieser doch meistens recht frei von Liebe – zumindest der zu andere Wesen.
So nutze ich nun die Gelegenheit und schließe ab mit den Beginnern:
„Ihr wollt ein Liebes Lied, ihr kriegt ein Liebes Lied
Ein Lied, das ihr liebt“

~ die Beginner – oder doch Flemm?