Haptische Melodien

Manchmal ist eine Berührung wie ein Sonnenstrahl
Wie ein Sommernachmittag im weichen Moos
Wenn laue Winde meine Haut liebkosen.

Wenn Finger sich berühren, wie im Tanz
Der Wunsch in mir, Konturen zu erspüren.
Die Augen meiner Haut zu öffnen und zu fühlen
Wie Muskeln sich wie weicher Ton verformen.

Die Lust gleicht der, in einem Kunstmuseum
Die aufgebrochne Farbstruktur zu tasten
Und scheint mir ebenso verboten.

Ich würd mich gern an grauen Wintertagen
In ein Nest aus warmen Armen graben.
Um zu spüren ich bin nicht alleine.
Da ist ein Außenrum, das atmet und mich hält
Und das ich halten darf.

Es fühlt sich an, als müsst ich es erschleichen.
Als wäre eine Bitte schon zu viel

~ Jona Luna